Wer sich nicht groß mit Fotografie auskennt, wird kaum einen Unterschied zwischen der Arbeit eines ambitionierten Amateurs und eines erfahrenen Profis erkennen. Das liegt daran, dass beide mit Herzblut an ihre Arbeit herangehen. Trotzdem gibt es wesentliche Unterschiede, die sich sowohl bei der Herangehensweise als auch beim Ergebnis bemerkbar machen. Doch was ist es eigentlich, was einen Profifotografen wirklich von einem Laien abhebt?
Erstklassige Arbeit unter allen Bedingungen
Der wichtigste Unterschied ist die konstant gute Arbeit, die Profifotografen unter allen Bedingungen abliefern. Selbst wenn ungünstige Lichtverhältnisse vorherrschen, das Wetter plötzlich umschlägt oder das Motiv sich unerwartet bewegt – sie liefern immer überzeugende Ergebnisse. Amateuren fällt dies anfangs noch etwas schwer, da sie nicht die nötige Erfahrung haben, um spontan auf jede Situation zu reagieren. Mit zunehmender Erfahrung entwickeln sie ein Gespür dafür, welche Einstellungen und Perspektiven bei bestimmten Herausforderungen am besten funktionieren.

Einsatz von komplexer Technologie
Seit es erschwingliche Smartphones mit hochwertiger Kamera gibt, gehen viele Menschen davon aus, dass sie ganz einfach professionelle Fotos machen können. Zu einem gewissen Grad trifft das zu, da moderne Handys eine Vielzahl von Funktionen zur automatischen Anpassung von Belichtung, Fokus und Weißabgleich bieten. Trotzdem erfolgt professionelle Fotografie noch immer auf einem deutlich höheren Niveau. Der Grund sind technologische Hilfsmittel und die mit ihnen einhergehende größere kreative Kontrolle. Wie das aussehen kann, zeigen u.a. die Tilt Shift Objektive bei Kamera Express, die eine gezielte Steuerung der Perspektive und Schärfeebene ermöglichen. Gerade bei Architekturaufnahmen sind so Bilder möglich, die weder mit einem Smartphone noch mit herkömmlichem Equipment realisierbar sind.
Ein geschulter Blick für Komposition
Je besser ein Fotograf ist, desto eher sieht er das fertige Bild bereits vor dem Knipsen. Das liegt daran, dass er einen geschulten Blick für Komposition hat. Komposition bezeichnet im Grunde nichts anderes als das bewusste Anordnen von Bildelementen innerhalb eines festgelegten Rahmens. Was recht simpel klingt, erfordert ein tiefes Verständnis für Bildwirkung. Erst mit einer gewissen Erfahrung können Fotografen realistisch einschätzen, welche Elemente ein Bild ausgewogen und spannend machen. Amateure stoßen hier schnell an ihre Grenzen, weswegen sie sich anfangs stark auf die Automatikfunktionen ihrer Kamera verlassen.
Intensive Erfahrung in der Bildbearbeitung
Während ein Smartphone die Bildbearbeitung weitgehend übernimmt, müssen Profifotografen ihre geschossenen Bilder erst noch am PC oder Laptop bearbeiten, bevor sie dem Kunden übergeben werden können. Schließlich sind gegebenenfalls Anpassungen wie Farbkorrekturen oder eine gezielte Retuschierung von Bilddetails nötig. Da professionelle Bildbearbeitungsprogramme wie Adobe Photoshop sehr viele Funktionen umfassen, haben sie eine steile Lernkurve und es braucht eine Menge Erfahrung, um sie effektiv einzusetzen. Da den meisten Amateuren diese Erfahrung fehlt, tun sich Anfänger mit Feinarbeiten tendenziell schwerer.
Mehr Planung und weniger Zufall
Natürlich wissen auch ambitionierte Amateure, wie wichtig eine gute Planung ist. Sie überlassen dennoch das ein oder andere Detail gerne dem Zufall, da sie selten eine feste Routine verfolgen. Das ist bei Profis ausgeschlossen. Damit nichts dem Zufall überlassen bleibt, inspizieren sie Locations, prüfen regelmäßig ihre Technik und informieren sich über die neuesten Entwicklungen in der Branche. Das Ergebnis sind ästhetisch einwandfreie und technisch überzeugende Fotos.
Rundum professioneller Workflow
Der stärkere Fokus auf eine gute Planung ist nur ein Aspekt, der den Workflow eines Profis von dem eines Amateurs abhebt. Es gibt einige weitere wie kreative Qualität, technische Präzision und uneingeschränkte Zuverlässigkeit. Letzteres wird beispielsweise gerne unterschätzt, aber es geht keineswegs nur um die Qualität der Arbeit. Wenn die Fotos verspätet geliefert werden oder der Fotograf nicht pünktlich zum Event kommt, ist das für die meisten Auftraggeber ein klares Tabu. Ein gut strukturierter Workflow ist damit jedem Profifotografen heilig. Das muss er auch, denn die Konkurrenz ist groß und die Erwartungen der Kunden steigen stetig.