Batterien sind noch und werden immer ein großer Bestandteil unserer elektronischen Geräte sein – auch wenn viele Einwegprodukte mittlerweile bereits durch wiederaufladbare Alternativen und durch USB aufladbare Akkus ersetzt werden. Im digitalen Zeitalter ist es allerdings manchmal schwierig, ohne mittlerweile vertraute Anzeige sehen zu können, wie viel Saft tatsächlich noch in den einzelnen Batterien ist. Dabei gibt es einige Möglichkeiten und Tricks, wie man schnell und zuverlässig die Funktionstüchtigkeit und den Stand von unterschiedlichsten Batterien testen und herausfinden kann.

Alkalische und Lithium-Batterien überprüfen

Die einfachste und sicherste Methode um gängigste AA-, AAA-, AAAA-, C- oder D-Batterien auf Füllstand zu testen ist mit Hilfe eines Spannungsmessgerätes (oder auch Voltmeter), oder mit einem Multimeter, das auf Volt eingestellt ist. Nach Unterscheidung des Plus- und Minuspols und Schaltung auf Gleichstrom, die im Normalfall auf der Batterie selbst gekennzeichnet sind, können diese Pole mit dem jeweils roten (positiv) und schwarzen (negativ) Leiter berührt werden. Alle alkalischen Standardbatterien haben eine Ladung von etwa 1,5V (außer der 9V-Batterie) und sind leer, beziehungsweise nicht mehr vollständig funktional, wenn der Messwert mehr als ein Volt abweicht. Bei Lithium-, also wiederaufladbaren Batterien, sollte der Wert bei ungefähr 3,7V liegen – und alles ab 3,4V sollte ersetzt werden. Ein Multimeter kann zusätzlich bei alkalischen Batterien noch etwas genauer werden, indem die Milliampere der Batterie getestet werden. 4mA sollten bei 1,5V-Batterien und 25mA bei 9V-Batterien fließen. Alles darunter signalisiert eine tote Batterie.

Wer kein solches Gerät zur Hand hat, kann sich allerdings auch mit einem Falltest weiterhelfen – zumindest bei alkalischen Batterien. Hierbei werden, wortwörtlich, die Batterien von etwa 5-8cm Höhe auf eine harte Oberfläche fallen gelassen. Holzoberflächen sind hier weniger effizient, aber Stein, Beton oder Metall funktioniert umso besser. Senkrecht, mit dem flachen Ende zur Oberfläche zeigend, sollte eine volle, noch brauchbare Batterie schlichtweg – und wie vermutet – aufprallen und zur Seite rollen. Batterien, die bereits älter sind und so Teile ihrer Ladung verloren haben, hüpfen.

Autobatterien können so übrigens ebenfalls überprüft werden. Nein – nicht mit Hilfe des Falltricks, aber mit sowohl Spannungsmesser als auch Multimeter. Hier sollte die angezeigte Zahl in etwa 12,5V anzeigen. Sollte das Ergebnis weniger betragen, muss eine neue Batterie her, um das Auto weiterhin zuverlässig nutzen zu können.

Und was ist mit Smartphone-Batterien?

Die Akkus von Smartphones sind wesentlich komplizierter und gefährlicher als es normal zu kaufende alkalische oder Lithium-Batterien sind und sollten von jemandem der sich nicht speziell damit auskennt, nicht überprüft werden – zumindest nicht physisch. Es gibt spezielle Apps („Apple Support“ für Apple Produkte und Drittanbietende Apps wie „Coconut Battery“ oder „AccuBattery“) die stattdessen die Arbeit übernehmen und genauere Daten weitergeben kann. Ein Handyladen kann ebenfalls weitere Auskunft geben, falls das Gefühl besteht, dass der Akku nicht mehr im Besitz seiner vollen Kraft ist. Das Herumhantieren an einem Akku kann zur Folge haben, dass er kurzgeschlossen wird – und nicht selten ist eine Explosion des Gerätes das Resultat. Wir raten daher dringend von einer Selbstdiagnose ab.

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